Time to say Goodbye!

24März2020

Wie die meisten bereits wissen, befinde ich mich wieder in Deutschland. Die Entscheidung über meine Rückkehr wurde am Freitag innerhalb von einer halben Stunde beschlossen. Natürlich hat man auch schon darüber nachgedacht innerhalb der vorherigen Woche, jedoch habe ich mich Donnerstag Abend entschieden dort zu bleiben, da es ja erstmal nur 4 Wochen sind. Nachdem ich dann den Freitag morgen runter gekommen bin um die kleine zu wecken und zur Schule zu bringen, hat meine Gastmutter mir erzählt, dass der Premieminister die Coronawelle über 12 Wochen ziehen möchte. In 12 Wochen wäre dann Mitte Juni und dann wäre immer noch kein Ende in Sicht. Nachdem meine kleine dann in der Schule war, bin ich dann zu einer Freundin und habe mich mit ihr über eine Rückkehr unterhalten und uns generell über die Nachrichten ausgetauscht. Am Mittag bin ich dann zurück und habe dann meine Gasteltern angesprochen, ob man nicht heute Abend über das Thema sprechen könnte, damit sie darüber nachdenken, was sie in meiner Situation machen würden. Nachdem ich den beiden die Frage gestellt hatte, ging die Entscheidung auch sehr schnell. Meine Gastmutter hat sich ganz oft entschuldigt, dass sie noch gar nicht darüber nachgedacht hat, obwohl es ja auch meine Aufgabe ist, diese Themen anzusprechen.

Am Ende trafen wir die Vereinbarung, dass ich erstmal nach Hause gehe und möglicherweise wieder komme, wenn der Virus bekämpft ist. Daraufhin hab ich Papa angerufen. Papa hat dann innerhalb von einer kurzen Zeit alles organisiert. Ich habe dann eben schnell meine Koffer gepackt und noch mein Fitnessstudio gekündigt. Am Abend habe ich dann noch Essen für die Fahrt besorgt und natürlich Süßigkeiten für die Familie.

Den Samstag ist Papa dann ganz früh los gefahren und war dann um 1 Uhr bei mir. Ich habe dann noch ein Foto mit meiner Gastfamilie gemacht und dann sind wir los. Zum Glück haben wir die Fähre eher bekommen und waren dann um halb 12 zuhause. Hier hat Mama uns schonn längst erwartet, nachdem ich auf der Fahrt bereits gefühlte 100 Nachrichten bekommen habe.

Am Sonntag habe ich dann alles ausgepackt und gemerkt, dass ich viel zu viel Kleidung habe.

Nun fange ich hier hoffentlich bald an zu arbeiten, damit ich nicht vor Langeweile sterbe.

Damit war das auch erstmal mein letzter Blog, denn mein Auslandsjahr ist somit leider vorzeitig beendet. Momentan habe ich aber auch nicht viel Hoffnung, dass ich nochmal zurück kann in den nächsten paar Wochen.

Bleibt alle gesund und ich hoffe wir sehen uns dann bald auch mal wieder.

Grüße aus Deutschland

Eure Lorena

Erster Besuch von Deutschland und mein erster Krankenhausbesuch

15März2020

Da seit dem letzten Update ein wenig Zeit vergangen ist, hab ich mal wieder beschlossen euch zu berichten wie es hier in England bei mir aussieht.

Den Freitag nach dem letzten Blogeintrag war Valentinstag. Passend am Freitag ist dann Post von meiner Familie angekommen mit einer Valentinsüberraschung und ganz vielen weiteren Dingen. Abends haben Louisa, Monique und ich uns dann einen schönen Abend mit Wein gemacht. Das folgende Wochenende war ich dann in London shoppen. Von den 6 erwünschten Dinge habe ich ganz genau eine Sache bekommen. Aber es ist ja immer so,dass man genau dann nichts findet. Außerdem habe ich an dem Tag mich dann noch von Louisa verabschiedet, da sie den Sonntag dann nach Hause geflogen ist. Darauf die Woche war den endlich Vici zu Besuch. Am Samstag war ich erst noch mit Monique im Museum of Brands und abends sind wir dann mit Vici, Lea und Magdi feiern gegangen. Da der Club leider so überfüllt war, sind wir schon um halb 2 gegangen, da man nicht mehr stehen konnte. Den Sonntag haben Vici, ein paar weitere Mädels und ich uns dann noch im Pub zum Mittagessen getroffen. Den kommenden Dienstag hat mich dann die Grippe erwischt. Durch den Dienstag und Mittwoch hab ich mich dann noch durch gequält und den Donnerstag hat meine Gastmutter mich gezwungen, dass ich mich beim Arzt registriere. Aus dem Anruf für die Registration entstand dann ein Anruf zu dem Nhs. Dort war ich dann eine Stunde in der Warteschlange mit Verdacht auf Corona. Vom NHS wurde ich dann ins Krankenhaus geschickt. Lieberweise hat mein Gastvater mich dort hin gefahren und sich um die kleine gekümmert. Vorher hab ich dann ganz schnell alle meine Unterlagen zur Auslandskrankennversicherung raus gekramt. Dort angekommen hat man die aber gar nicht gebraucht, denn ich wurde nicht mal nach einem Ausweis gefragt. Anschließend wurde mir dann gesagt, dass ich die Grippe habe (das hab ich von Anfang an gesagt). Da der Arzt mich Bettruhe verschrieben hat, blieb ich das ganze Wochenende im Bett. Von da an sind dann bei uns in England die Hamsterkäufe angefangen. Mitten diese Woche bin ich in den Laden und wollte Vollkornnudeln kaufen und hatte schon Sorge das ich keine mehr bekomme, aber anscheinend sind die Vollkornnudeln nicht so beliebt und ich hatte noch eine große Auswahl an Nudeln. Am letzten Samstag bin ich dann nach Elephant and Castle zu einer Essenshalle gefahren. Aus Panik das bei uns die Läden auch bald zu machen, bin ich dann noch schnell ins Nagelstudio, damit meine Nägel wenigstens frisch sind. Man muss ja irgendwo Prioritäten setzten. Abends war ich dann im Kino. In dem Kinosaal saßen ganze weitere 4 Personen. Heute haben Monique und ich dann eine Streetart Tour gemacht, die viel besser als die erste war und sind noch in ein kleines Cafe bei Marble Arch gegangen. Dann kam ich nach Hause und die Realität hat mich entgültig wieder eingeholt. Natürlich merkt man auch in London das überall Panik ist, speziell wenn die sonst rappelvolle Brick Lane oder Oxford Street plötzlich leer sind. Zu meinem Glück haben meine Gastkinder noch Schule. Jedes Au pair hofft hier nur, dass das auch noch lange so bleibt. Wir warten eigentlich aber nur noch darauf das auch diese nächste Woche geschlossen werden. Mein Gastvater arbeitet jetzt ab nächste Woche zu Hause und ich bin mal gespannt ob meine Besucher mich wirklich besuchen können. Ich hoffe erst mal das Felix und Nele nächste Woche hier in London sein können und das nicht alles geschlossen ist und das dann in drei Wochen Mama, Papa und Bella kommen können und ich noch ein einhalb Wochen zuhause in Deutschland sein kann. Bisher versuche ich positiv zu denken, denn der Gedanke hier fest zu sitzen und nicht über Ostern dazu sein deprimiert dann doch ziemlich. Ich fühle mich zwar sehr wohl in meiner Gastfamilie, aber trotzdem wäre ich jetzt gerade lieber zuhause in Deutschland, denn genau jetzt wirken die nur 587 km weiter als nie zuvor.

Eigentlich ist es aber viel zu schön um sich solche Gedanken jetzt machen zu müssen, denn jetzt langsam wird das Wetter schön und der Frühling beginnt hier. Ich konnte nun endlich meine Winterjacke gegen die Lederjacke eintauschen und die Wintersachen sind jetzt schon alle im Koffer verpackt, denn die Sonne fängt jetzt langsam an öfter zu scheinen und wir haben endlich angenehme 10- 15 Grad.

Ich hoffe euch allen geht es gut und ich werdet nicht krank.

Liebe Grüße aus England

Eure Lorena

 

Die ersten Wochen im neuen Jahr

09Feb2020

Die ersten fünf Wochen sind nun schon wieder um und die Zeit verging wie im Flug. Jedes Wochenende habe ich irgendetwas anderes unternommen und meine Bucket- list damit schön abgearbeitet. Das erste Wochenende bin ich nach Notting Hill, damit ich das typische Touri Foto bekomme. Außerdem bin ich den Sonntag dann nach Herne Hill. Dort bin ich mit Louisa zuerst in einem Park spazieren gegangen (von dem man eine super Aussicht hatte) und anschließend haben wir uns noch in einen Pub gesetzt. Innerhalb der Woche habe ich mich dann mit Jess ein letztes mal getroffen. Wir sind zusammen auf den Skygarden gegangen. Abgesehen von dem anfänglichen Regen, wurde die Aussicht mit der Sonne sehr schön. Am Wochenende bin ich dann mit Louisa und Monique in den Norden von London gefahren. Dort haben wir uns dann eine Lagerhalle mit ganz vielen Neonschriftzügen angeguckt. Anschließend sind wir dann in Peckham ins Kino gegangen. Das nächste Wochenende habe ich mich dann mit Lina in London getroffen und dann sind wir abends feiern gegangen. Außerdem haben wir den Sonntag dann eine Fahrt mit der Emirates Air Line gefahren und haben von dort einen komplett neuen Überblick von London bekommen. Von der anderen Seite sind wir dann nach Canary Wharf gelaufen. Am nächsten Sonntag haben Louisa, Monique und ich dann eine Street Art Graffiti walking Tour durch Shoreditch gemacht. Die Graffitis sind total interessant, jedoch war der Tourführer viel zu übermotiviert und ich fühlte mich eher wie in den Kunstunterricht zurück versetzt. Den letzten Samstag haben wir den Geburtstag von einer Freundin reingefeiert und den Sonntag bin ich dann mit ganzen drei Stunden Schlaf ins National History Museum. Durch den momentanen Sturm habe ich dann ganze zwei Stunde nach Hause gebraucht, da in der ganzen London Bridge Station ganz genau ein Zug fuhr (gottseidank konnte ich mit dem Zug eine Haltestelle in meine Richtung fahren). Von dort aus ist dann der Zug nach einer halben Stunde wieder bis zu mir nach West Wickham gefahren und mir wurde es erspart das ich 2 Stunden Bus fahren muss. In den nächsten Wochen verlässt Louisa uns dann auch schon wieder. Dafür kriege ich Ende Februar Besuch von Vici, im März Besuch von Nele und Felix und im April kommen dann meine Eltern und Bella. Ich freue mich schon sehr allen zu zeigen wie ich hier in London lebe und wie wunderschön diese Stadt ist.

Liebe Grüße aus England

Eure Lorena


Bye 2019- Hello 2020 👋🏻

09Jan2020

Happy New Year!

Nachdem ich das letzte mal geschrieben hatte, war ich zwei mal wieder in Deutschland. Zuerst war es nur ein Wochenende. Nach dem Wochenende hatte ich nur noch ein Wochenende hier in London. An diesem Wochenende bin ich dann noch mit 3 anderen Mädels feiern gegangen in den Club „Picadilly Institute“. Es war ein sehr gelungener Abend. Da die Clubs hier bereits um 3 Uhr schließen, waren wir bereits um halb 5 wieder zuhause. Am Sonntag bin ich dann mit Vici nach Elephant and Castle zu einem Foodmarket gefahren. Nachdem sind wir dann noch nach Covent Garden. Die folgende und letzte Woche im Jahr 2020 gab es noch einiges zum vorbereiten um am Samstag zurück nach Deutschland zu fliegen. Am Freitag Abend habe ich mich dann noch von Vici verabschiedet. Typisch für uns zwei haben wir uns schön verabschiedet, damit ich anschließend wieder anklingelt musste, da wir vergessen haben, das ich eine Tüte mit Kosmetik mitnehmen wollte. Am Samstag morgen ging es dann früh aus dem Haus, da ich noch nach Bromley musste. Zurück im Haus habe ich meinen Koffer noch zugemacht und meine Weihnachtsgeschenke für die Gastfamilie in die Geschenktüte gepackt und unter den Weihnachtsbaum gestellt. Danach bin ich dann los gegangen. Bereits um 10 Uhrwurde mir eine Verspätung von einer Stunde angezeigt. Am Ende bin ich dann mit 2 ½ Stunden Verspätung ging es dann endlich los. Die zwei Wochen gingen sehr schnell um. Ich habe die Zeit sehr mit meiner Familie und Freunden genossen. Trotzdem war ich unglaublich froh wieder zurück zu fliegen. Ich fühle mich mittlerweile unglaublich wohl und sehe West Wickham als mein derzeitiges zuhause an. Am Sonntag war ich direkt auch wieder in London unterwegs. Louisa und ich haben uns ein paar Straßen in Shoreditch angeguckt. Dort gibt es unglaublich schöne Graffitis. Nun ist meine erste Arbeitswoche bereits gestartet und ich freue mich auf die nächsten Wochenende, da unglaublich viel geplant ist.

Bis demnächst und liebe Grüße aus England.

Eure Lorena

 

Weihnachtszeit in London 🎄🇬🇧

01Dez2019

Happy first advent. 🎄

Nun ist der November auch schon wieder vorbei und ich bin jetzt schon 4 Monate hier in England also 125 Tage.

In den letzten Wochen habe ich auch einiges erlebt. Nachdem ich aus Deutschland zurück war, bin ich das erste mal auf den Weihnachtsmarkt hier in England gegangen. Es war zwar nur ein kleiner hier in Bromley, aber fürs erste hat`s gereicht. Danach den Tag bin ich dann alleine nach London gefahren und habe mit meiner Kamera versucht einige Sehenswürdigkeiten ab zu fotografieren. Dabei war ich dann auch das erste mal in diesem Jahr am Buckingham Palace. Die Wochen sind wieder wie im Flug vergangen. Den Montag habe ich die Wäsche gebügelt und meine Wäsche gewaschen. Den Rest der Woche war ich dann beim Sport und habe mein Raum aufgeräumt. Am nächsten Wochenende war ich dann im Sea Life und abends auf dem Winter Wonderland. Das Winter Wonderland war sehr voll aber es hat sich gelohnt. Es hat angefangen mit einem kleinen Weihnachtsmarkt, so wie man ihn auch aus Deutschland kennt. Danach fing dann eher der Kirmesteil an. Es gab viele deutsche Fahrgeschäfte und bei den meisten Beschreibungen wurde es nicht mal von deutsch auf englisch übersetzt. In der letzten Woche ist dann mein Adventskalender angekommen. Meine Mama hat mit meinem Papa und Bella einen Adventskalender vorbereitet und mir zu geschickt. Lily war dann auch sehr begeistert von meinem Adventskalender und hat erstmal alle Tütchen nach Datum sortiert und in alle reingeschaut. Außerdem habe ich die Zusage für ein Bewerbungsgespräch bekommen und komme am nächsten Wochenende nach Deutschland. Am letzten Samstag war ich dann auf dem London Eye mit Vici. Der Überblick über London war echt richtig schön und wir hatten totales Glück mit dem Wetter. Abends saßen wir dann noch bei mir und haben den Abend mit unserem Lieblingswein und einem Weihnachtsfilm ausklingen lassen. Nächstes Wochenende geht es dann nach Deutschland und dann habe ich noch ein Wochenende hier in London bevor es über Weihnachten nach Hause geht und ich mich auch von Vici verabschieden muss.

Aber erstmal freue ich mich jetzt auf Deutschland nächstes Wochenende.

Also bis dann.

Liebe Grüße von mir aus England.

Ganz viel „Stuff“!

12Nov2019

Nun kommt mal wieder ein kleines Update von mir…
Ich bin nun seid 6 Wochen hier in der neuen Familie und ich fühle mich hier in der Familie sehr wohl. Das Mädchen wird immer offener und wir haben oft einige Lachanfälle, da wir uns nun auf einer guten Ebene befinden. Trotzdem merke ich jedoch das die beiden auch wissen, dass sie auf mich hören sollten, wenn ich ihnen was sage. Lily und ich haben nun bereits eine Routine. Sie weiß ganz genau, was ihre Aufgaben nach der Schule sind und jedesmal wenn ich sie nach den Aufgaben frage sagt sie bereits nur noch „Stuff!“, jedoch weiß ich ganz genau das sie ihre Aufgaben erledigt.
In den letzten Wochen ist aber auch noch vieles anderes passiert. Gegen Mitte Oktober war Kaya zu Besuch und wir konnten uns endlich wieder sehen. Da wir es nicht geschafft haben uns in Deutschland zu sehen, war es nun Zeit uns wieder zu sehen. Ich bin also an dem Freitag Abend nach London rein gefahren und dort haben wir uns dann getroffen. Wir sind dann zum Picadilly Circus gegangen und haben einfach nur gequatscht, also so wie immer.
Außerdem habe ich die ersten Ferien mit meinen Gastkindern verbracht. Es war sehr sehr entspannt. Nachdem wir morgens wach wurden, habe ich in meinem Bett gesessen und gewartet bis der Tag umging. Da die Kinder nur an ihren Handys saßen, war die Zeit sehr entspannt für mich, da ich ihnen nur das Abendessen vorbereiten musste.
In der Woche war ich mit meinem Gastmädchen das erste mal in einem englischen Kino. Ich bin mit ihr und ihrer Freundin in den Film „Aboniable“.
Nach den Ferien war ich dann im British Museum. Es war sehr interessant, jedoch habe ich mir das British Museum ein wenig anders vorgestellt. Es ging nicht nur um die Britische Geschichte, sondern handelte es sich auch um Afrika, Asien, Amerika, die Indianer und vieles mehr.
In den letzten Wochen war ich außerdem noch in Notting Hill. Dort sind Vici und ich über den Portobello Market gelaufen und durch die Straßen mit den bunten Häusern. Anschließend mussten wir dann schnell in ein Cafe, da es wie üblich hier in England mal wieder angefangen hat zu regnen.
Als letztes bin ich dann das erste mal alleine geflogen. Ich bin den Freitag um 7 Uhr los gegangen und bin dann um 10 Uhr am Stanstead Flughafen gewesen. Da mein Flug erst um 1 Uhr ging, war ich ein wenig zu früh und musste noch zwei Stunden bis mein Gate bekannt gegeben wurde. Als ich im Flugzeug war, konnte ich mich ein wenig entspannen und ich war nicht mehr so aufgeregt wie den Tag zuvor. Daraufhin setzte sich dann ein Mann neben mich, der während des Flugs die ganze Zeit Panik hatte. Als ich gelandet bin, war ich sehr froh endlich meine Familie zu sehen. Abend sind wir dann noch Essen gegangen und dann hab ich mich schon schlafen gelegt, da ich am Samstag den Bewerbungstest hatte. Am Abend habe ich dann noch Zeit mit meinen Freunden verbracht und ich war froh alle wieder zu sehen. Am Sonntag bin ich dann sehr früh zurück geflogen.
Nun habe ich noch 5 Wochenenden bis ich wieder über Weihnachten für 2 Wochen nach Hause komme. Die nächsten Wochenenden sind jetzt komplett mit jeglichen Weihnachtsmärkten durch geplant und ich bin gespannt was mich erwartet.
Liebe Grüße aus England
Eure Lorena

Ein Tag in Cambridge

29Sept2019

Am letzten Sonntag fand endlich der Au Pair Ausflug nach Cambridge statt. Zuerst dachte ich das ich alleine hin fahre und dort die anderen kennenlerne, jedoch haben Vici und ich wieder aus Zufall herausgefunden, dass wir beide nach Cambridge mit der Agentur fahren. Also trafen wir uns am Sonntag morgen um zum Treffpunkt zu fahren. Im Nachhinein war ich sehr froh, dass ich bereits jemanden kannte, da eigentlich jeder bereits eine Gruppe hatte und man kaum jemand neues kennengelernt hat.
Als wir angekommen sind, wurden wir zuerst von einem Tourguide herumgeführt. Da es regnete ist der Tourguide durch die Stadt gerannt und wir waren 20 Minuten eher fertig. Er hat uns die berühmtesten Colleges gezeigt. Leider musste man immer Eintritt zahlen um die College von innen zu sehen, weshalb wir uns gegen eine Besichtigung entschieden haben. Außerdem hat er uns zu jeder Universität ein geschichtliches Ereignis erzählt und die Gründe der Entstehung der Universitäten, was sehr interessant war, wir jedoch im Starkregen standen und es nicht gerade angenehm war.
Da nach dem Rundgang die Sonne anfing zu scheinen, beschlossen Vici und ich eine Bootstour zu machen um die andere Seite von Cambridge zu sehen. Wir buchten uns die Tour. Da wir die einzigen beiden zu dem Zeitpunkt waren, die die Bootstour gebucht hatten, hatten wir eine private Bootstour. Wir fuhren 45 Minuten über den Fluss Cam. Auf dem Weg sahen wir die Mathematiker Brücke, das King`s College, die Bridge of Saints und vieles weiteres.
Danach sind wir nur noch etwas essen gegangen und haben Postkarten gekauft. Danach mussten wir noch 2 Stunden überbrücken. Diese Stunden saßen wir nur noch in einem Park und haben gewartet bis wir zurück zum Bus konnten.
Um 17 Uhr sind wir dann wieder nach einem anstrengen Tag zurück gefahren.
Viel mehr kann man über Cambridge nicht erzählen, da es dort großteils nur Universitäten gibt. Trotzdem war es ein sehr schöner und interessanter Tag.
Schöne Grüße aus England.
Eure Lorena

     

„You`re braver than you believe, stronger than you seem and smarter than you think!“ Winnie the Pooh

27Sept2019

Nun ging alles plötzlich sehr schnell.

Am folgenden Freitag habe ich schon die Kontaktdetails der Familie erhalten und habe die Mutter der Familie direkt angeschrieben. Da meine momentane Gastfamilie von Freitag bis Montag in Eastbourne war, hatte ich die nötige Ruhe um am Samstag mit der Mutter zu telefonieren.
Die Mutter wirkte wie in der Familienbeschreibung total sympathisch. Sie hat mir die Kinder beschrieben. Da der Junge 13 und das Mädchen 10 sind kommen die beiden gerade in die Pubertät, was manchmal ziemlich anstrengend sein kann. Trotz allem wirkten sie anhand der Beschreibung sehr lieb und verrückt.
Das Gespräch mit der Mutter ist sehr gut verlaufen und wir haben schon Termine ausgemacht wann ich kommen könnte. Am folgenden Samstag bin ich erstmal zu der Familie gefahren und habe die Eltern und die Kinder persönlich kennengelernt. Der Eindruck des Telefonats hat sich bestätigt und wir klärten die Daten wann ich zu der Familie kommen könnte.
Am 12.9 brachte ich meine Koffer zu der Familie. Diese Fahrt dauerte 3 Stunden und war die anstrengenste Fahrt meines Lebens, was möglicherweise daran lag das meine Koffer nicht optimal gepackt waren und dadurch ständig umgekippt sind. Am 23.9 bin ich dann zu der Familie gezogen.
Meine Eltern dachten das ich am 13 bei der Familie einziehe, jedoch habe ich nur meine Koffer in deren Haus abgestellt und bin mit einem Handgepäckkoffer mit Flixbus nach Hause gefahren. Doch zuvor habe ich mit dem jetzigen au pair der Familie geschrieben. Marie hat mir den Eindruck der Familie bestätigt. Ab diesem Zeitpunkt habe ich dann auch schon meine restlichen Arbeitstage gezählt in der jetzigen Familie.
Da ich ab jetzt nichts mehr mit den Kindern alleine machen durfte, gestalteten sich die Tage immer anstrengender und sie zogen sich stark in die Länge. Aber es war ein Ende in Sicht. Dem Donnerstag bin ich dann noch shoppen gefahren.
Ich wollte mir noch ein paar Sachen für Deutschland kaufen und musste natürlich auch einplanen das all die Süßigkeiten für meine Familie noch rein passten.
Während diesen stressigen Zeiten hatte ich auch schöne Erfahrungen. Ich bin mit Vici zum Camden Market gefahren. Wir haben uns den Vintage Markt angeguckt. Außerdem waren wir im Club „The Loop“ feiern. Dort fand eine 80 Party statt. Aber auch nach einer schönen Partynacht muss man ja irgendwie nach Hause kommen. Dies gestaltete sich auch wieder schwierig. Ich brauchte zwei einhalb Stunden. Zuerst musste ich mit der Tube von der Oxford Street zu Victoria. Dort musste ich dann 45 Minuten warten und dann mit der Bahn weiter nach Purley. In Purley musste ich mir dann ein Uber nehmen um nach Hause zu kommen, aber es war ein Ende in Sicht.
Am 13.9 hatte ich dann eine anstrengende Flixbusfahrt nach Hause. Dort wurde ich dann von meinen Freunden überrascht. Ich wusste das ich abgeholt werde, jedoch das er Begleitung mitbringt wurde mir verschwiegen. Also sind wir dann alle zu mir nach Hause. Ich klingelte und stellte mich hinter die Tür, sodass meine Mama nur Nele gesehen hat. Als sie die Tür öffnete war sie sehr überrascht. Dann musste ich ihr erstmal erklären, dass ich jetzt eine Woche hier bleibe und nichts schlimmeres passiert ist.
Die Woche zuhause habe ich sehr genossen und es war schwer wieder nach England zu gehen.
Als ich hier angekommen, wurde ich sehr lieb aufgenommen. Die Familie ist sehr lieb und ich bin froh hier zu sein. Ich habe kaum Aufgaben und daher meine normale Freizeit. Die Kinder und Eltern helfen mir überall wo sie können.
Ab nächste Woche bin ich alleine und ich freue mich die Familie persönlicher kennenzulernen.
Ich freue mich auf das was jetzt kommt.
Liebe Grüße aus England.
Eure Lorena

 

Und dann kam die Wendung....

29Aug2019

 

Die Tower Bridge öffnete sich obwohl das nur jeden Sonntag normalerweise passiert.

 

Nach dem letzten Update hat sich viel geändert. Nach der ersten Woche mit Ylvie musste ich immer und immer mehr Aufgaben machen. Dies hatte dann irgendwann nichts mehr mit meiner Au Pair Arbeit zu tun. Ich habe die Wäsche der kompletten Familie gewaschen, das Haus geputzt, Schubladen sortiert, die Abstellkammer aufgeräumt und vieles mehr. Natürlich gehört zu den Aufgaben des Au Pairs leichte Hausarbeit. Dies betrifft allerdings die Kinder. Ich muss die Wäsche der Kinder waschen und ihre Räume aufräumen und säubern. Da ich die ganzen Aufgaben erfüllen musste, litt leider die Zeit mit den Kindern da drunter. Ich hatte kaum Zeit mit den Kindern, da ich ständig irgendwo am putzen war. Ich fühlte mich immer mehr wie eine billige Putzfrau und ich fühlte mich so nicht wohl. Ich bin sehr unglücklich mit der Situation geworden. Nachdem ich dann einige Gespräche mit anderen Au Pairs und meiner Agentur geführt habe, habe ich ein Gespräch gesucht. Unser Gespräch fand am Donnerstag Abend statt. Da so ein Gespräch sehr viel Überwindung kostet, war ich sehr aufgeregt. Ich war nun erst vier Wochen hier und das Gespräch war natürlich nicht auf meiner Muttersprache. Aber nun zum Gespräch: Ich habe sie auf die Probleme angesprochen und sie wirkte zuerst einsichtig und als hätte sie verstanden, wo meine Probleme sind. Ich war an dem Punkt zuversichtlich. Leider musste ich bereits am Freitag merken, dass sich nichts geändert hat. Ich sollte wieder ihre Wäsche machen und viele Dinge aufräumen.
Am folgenden Samstag hatte ich aber dann erst mal Zeit für mich. Ich bin nach London gefahren und habe mich dort mit einem anderen Au Pair getroffen. Aus unserem eigentlich gut geplanten Tag wurde dann schließlich ein Tag im Pub. Wir haben uns ausgiebig unterhalten und hatten uns super verstanden, sodass die Zeit wie im Flug verging. Abends haben wir dann natürlich auch noch ein bisschen von London gesehen. Da sie schon länger in London ist, konnte sie mir einiges zeigen und nun freue ich mich auf das nächste treffen.
Leider ging auch nach diesem schönen Tag der Alltag weiter. Da am Montag ein Bank Holiday Tag war hatte ich frei (was sehr schön war). Am Dienstag holte mich der Alltag dann ein.
Die Mutter ging mit den Kindern in einen Park in London. Die Woche zuvor wurde ich noch eingeladen mitzukommen, doch das ging dann doch nicht mehr. Also saß ich hier fest und hatte meine Liste an Aufgaben bekommen. Nach dem erledigen der Aufgaben hatte ich mit der Agentur telefoniert und einige Tipps erhalten. Ich machte ein Blatt fertig, auf dem ich meine Aufgaben auffasste, die Aufgaben die ich nicht machen möchte und einen Deal.
Am Mittwoch morgen war dann das Gespräch gekommen. Da meine Gastmutter nicht mit meiner Auflistung einverstanden war, hatten wir einen sehr schweren Tag, da ich ab nun ja eh alles falsch gemacht habe. Zudem hätte ich ja auch nur rum gesessen und nie geputzt. Dies widersprach sich zwar mit dem Abend zuvor als sie mich lobte aber es war nun so gekommen.
Am Nachmittag habe ich dann viel mit meinen Freunden, Au Pairs und meiner Familie geschrieben und telefoniert, sodass mein Entschluss sehr schnell fiel, dass ich hier nicht länger als nötig bleiben möchte und die Familie wechseln möchte, da ich eh schon zu viele Tränen für diese Familie und Situation vergossen hatte. Ich fühlte mich einfach nur noch unglaublich schlecht und unwohl und glücklich war ich schon längst nicht mehr. Ich wollte einen Neuanfang, egal was jetzt noch passiert.
Am Abend hat mich meine Gastmutter dann zu einem Gespräch gebeten, da sie über das Gespräch am Morgen sprechen wollte. Natürlich durfte ich mir wieder Vorwürfe anhören, wie das ich ja nur mit den Kindern spielen möchte und nicht arbeiten möchte.
Nachdem habe ich dann direkt angesprochen, dass ich nicht glücklich bin und den Entschluss gefasst habe, dass ich die Gastfamilie wechseln möchte. Wir beschlossen, dass wir den Kindern nächste Woche gemeinsam davon erzählen wollen.
Da Sie damit auch einverstanden war, ging ich in mein Zimmer. Nachdem ich gefühlt eine halbe Stunde aus Erleichterung geweint habe, war ich anschließend nur noch glücklich. Dieses Gefühl war so schön, dass man es nicht mal beschreiben kann.
Am heutigen Donnerstag, den 29.08.19 habe ich viel mit beiden Agenturen telefoniert. Nun bleibe ich noch zwei Wochen hier und hoffe das ich in zwei Wochen zu einer neuen Familie kann. Da ich aber auch die Unterstützung von vielen anderen habe, wie Freunden und Familie weiß ich das es immer einen Plan B gibt. Ich habe viele Schlafangebote bereits bekommen (von anderen Au Pairs die man nicht mal kennen gelernt hat) und auch meine Familie hilft mir. Und im Notfall geht man halt erstmal ins Hotel. Nun hoffe ich erst mal das beste. Ich bin jetzt im Rematch und meine Partneragentur in England hat auch schon eine Familie im Kopf, die passend in zwei Wochen ein Au Pair bräuchte. Ich bleibe jetzt positiv und hoffe das beste, denn irgend einen Weg gibt es immer. Dennoch ist es ein komisches Gefühl nun in einem fremden Land zu sein, ohne irgend einen festen Plan.
Nun heißt es zwei Wochen durchhalten und dann neu starten. Ich nutze jetzt die Zeit mit den Kindern und versuche die restliche Zeit noch ein wenig zu genießen.
Tja das ist bisher alles. Ich hätte mir alles etwas anders gewünscht, aber es kommt wie es kommen muss.
Liebe Grüße aus England
Eure Lorena

Goodbye and Welcome! 🇬🇧

04Aug2019

Nun ein kleines Update von mir.

Nun bin ich fast eine Woche in England. Aber bevor ich damit starte fange ich von vorne an.

Nach dem Italienurlaub hatte ich noch einige stressige Tage. Nachdem wir am Sonntag um 5 Uhr morgens ankamen, ging es kurz ins Bett. Nachdem sind wir dann zu Pinos Geburtstag gegangen und ich bin anschließend zum Fußballspiel von den Jungs gegangen. Anschließend haben wir einen gemeinsamen Abend verbracht, indem wir über Fifa telefoniert haben - oder wie man das auch immer da nennt.

Am Montag habe ich noch einige Besorgungen gemacht. Dann begann die große Verabschiedung von allen. Gegen Mittag kam Steffi, Annette, Jonas und Hannah vorbei. Es war ein komisches Gefühl sie bis Weihnachten zu verabschieden. Abends kam dann noch weitere Familie und meine Freunde. Wir verbrachten noch einen wunderschönen Abend- an dem auch einige Tränen kullerten.

An diesem Abend wurde mir so richtig klar, dass ich die besten Freunde auf der Welt habe. (Außerdem bekam ich einige Erinnerungsgeschenke von meinen Freunden).

Nun bin ich hier und habe eine Erinnerung an meine Familie durch eine Kette, eine Erinnerung an den Hollandurlaub durch eine Fotocollage und eine Erinnerung an meine Freunde durch ein Reisetagebuch mit wunderschönen Texten.

Die Nacht verbrachten meine Schwester und ich noch zusammen. Als es dann um 6 Uhr los ging kullerten weitere Tränen. Dann ging es los.

Da ich nicht nur die besten Freunde, sondern auch die beste Familie habe, hat mein Vater mich nach England gefahren.

Als wir dann auf das Schiff gefahren sind, konnten wir beide ein wenig entspannen - obwohl ein kleines Kind die ganze Zeit schreien musste.

Um 15 Uhr (UK-time)/ 16 Uhr (DE) sind wir angekommen. Die beiden Kinder sind auf Playdates gewesen, damit ich meine Ruhe hatte. Ich lernte Sarah (Mum) und Ylvie kennen. Sie führten mich durchs Haus. Das Haus ist sehr groß und schön. Ich lebe auf einem Berg. Außerdem wurde mir Pink Bunny (der Stoffhase von Katie) vorgestellt. Dies ist das wichtigste Ding in diesem Haus, da Katie sosnt nicht schlafen kann und ich mir auch nicht ausmalen möchte, was noch passiert, wenn Pink Bunny verschwindet. Nach einer knappen Stunde kam Katie die jüngere nach Hause. Danach kam dann auch Emma nach Hause. Beide waren genau so aufgeregt wie ich. Eine gute 8 von 10 sagten sie. Abends kam Geoff (Dad) dann nach Hause. Wir haben zusammen zu Abend gegessen und haben uns dann noch nett unterhalten. Danach sind Papa und ich hoch gegangen und haben geschlafen, da ich um 7 Uhr am nächsten Tag aufstehen musste.

Die Kinder stehen jeden morgen um 7 auf, weshalb mein Tag auch um 7 beginnt. Mein Vater fuhr direkt morgens wieder zurück. Es war sehr komisch ihn zu Verabschieden. Dann begann meine Arbeit. Zuerst haben die beiden gefrühstückt und dann mussten sie ihre Workbooks bearbeiten und ihre Instrumente spielen. Meistens haben die beiden irgendwelche Ferienbeschäftigungen morgens. Nachmittags sind wir dann schwimmen gegangen. Nach dem Schwimmen gingen wir dann zu einem Barbeque. Am ersten Tag drehten die beiden Kinder ziemlich durch. Sie hörten nicht wirklich und machten nur Mist. Wir mussten sie oft ermahnen. Damit startete der erste Tag ziemlich anstrengend und ich war froh, dass ich abends Feierabend hatte und ich mit meiner Familie telefonieren konnte.

Den nächsten Tag hatte ich frei. Ich ging mit Ylvie in die Stadt. Dort trafen wir zwei weitere Au Pairs. Wir schlenderten durch die Charityshops, die es hier gibt. Anschließend sind wir nach Croydon gefahren. Dort waren wir dann Burger essen. Abends hatte ich meine erste Fahrstunde. Das Fahren ist eigentlich sehr leicht. Das Spurhalten ist durch den Fahrersitz auf der aderen Seite einfacher als gedacht, sodass ich keine Probleme damit hatte. Am Freitag ging dann meine Arbeit weiter. Wir fuhren zur Godstone Farm. Man kann es sich als kleine Farm vorstellen auf der es sowohl Tiere, aber auch Spielräume gibt. Danach haben wir dann mit Hama- Perlen angefangen die Weihnachtskarten vorzubereiten. Wir begannen Weihnachtsbäume, Geschenke und Weihnachtsbaumkugeln zu basteln. Anschließend lernte ich die Eltern und die Schwester von ihr kennen. Als wir dann nach Hause kamen spielten wir noch mit den Kindern WII und anschließend brachten wir die beiden ins Bett. Zum abendlichen Ritual gehört, dass die beiden uns etwas vorlesen und danach selbstständig einschlafen. Am Samstag konnte ich ausschlafen. Ich ging in die Stadt um ein paar Erledigungen zu machen. Den restlichen Tag musste ich leider zu Hause bleiben. Wir hatten vergessen, dass ich noch keinen Schlüssel habe. Da Ylvie und die Familie unterwegs waren, konnte ich das Haus nicht verlassen, da ich nicht die Alarmanlage anstellen konnte und anschließend ausgesperrt gewesen wäre.

An dem Samstag habe ich nun mit meiner Schwester und meinen Eltern geskypt. Außerdem hab ich mir das Fußballspiel von Niklas im Internet angeguckt. Abends habe ich dann mit beiden noch gefacetimet. Es war schön die beiden zu sehen. Um 0 Uhr habe ich dann auch noch Max und Kaya geskypt, damit ich Max zum Geburtstag gratulieren konnte. An den Tagen an denen ich keine Ablenkung habe, bemerke ich wie das Heimweh immer stärker wird. Ich merke aber auch jedesmal beim skypen, wieviel Kraft und Unterstützung ich von ihnen bekomme. Sie zeigen mir das ich nicht alleine bin und geben mir die Kraft das Heimweh zu überstehen. Außerdem kann ich mir die Texte durchlesen, die mir weitere Kraft schenken . Durch die Telefonate konnte ich weitere Kraft für den leeren Sonntag tanken. Am Sonntag bin ich nach dem Ausschlafen durch ein Facetimeanruf geweckt worden. Ich konnte direkt morgens mit Niklas und Felix telefonieren. Anschließend machte ich mir Frühstück und begann dann meine Bewerbung zu schreiben, welche ich direkt anschließend abschickte. Außerdem ging ich das erste mal laufen. Ich bin einmal bis zum Viewpoint gelaufen und wieder zurück. Der Weg ist sehr hügelig wie fast alles hier. Sobald man oben angekommen ist hat man dann aber eine wundervolle Aussicht über die näheren Städte.

Anschließend haben wir um 17 Uhr ein Barbeque gemacht.

Damit endet nun die erste Woche. Bisher habe ich sehr viele Eindrücke gesammelt, die man gar nicht in Worte fassen kann, da die momentanen Wochen sehr informativ und lehrreich sind.

Ab Dienstag bin ich dann alleine mit den Kindern, da Ylvie abreist. Ab dann wird die Zeit bestimmt nochmal sehr anstrengend, aber auch schön, da die Kinder und ich lernen müssen miteinander zu leben.

Ich bin froh dieses Abenteuer zu machen und die Chance dazu zu haben, da ich hier merke, dass dieses Leben hier nicht selbstverständlich ist und ich großes Glück habe, in einer Familie wie dieser gelandet zu sein.

Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen auf mich zu kommt.

Nun bin ich schon 6 Tage hier.

Schöne Grüße aus Caterham.