„You`re braver than you believe, stronger than you seem and smarter than you think!“ Winnie the Pooh

27Sept2019

Nun ging alles plötzlich sehr schnell.

Am folgenden Freitag habe ich schon die Kontaktdetails der Familie erhalten und habe die Mutter der Familie direkt angeschrieben. Da meine momentane Gastfamilie von Freitag bis Montag in Eastbourne war, hatte ich die nötige Ruhe um am Samstag mit der Mutter zu telefonieren.
Die Mutter wirkte wie in der Familienbeschreibung total sympathisch. Sie hat mir die Kinder beschrieben. Da der Junge 13 und das Mädchen 10 sind kommen die beiden gerade in die Pubertät, was manchmal ziemlich anstrengend sein kann. Trotz allem wirkten sie anhand der Beschreibung sehr lieb und verrückt.
Das Gespräch mit der Mutter ist sehr gut verlaufen und wir haben schon Termine ausgemacht wann ich kommen könnte. Am folgenden Samstag bin ich erstmal zu der Familie gefahren und habe die Eltern und die Kinder persönlich kennengelernt. Der Eindruck des Telefonats hat sich bestätigt und wir klärten die Daten wann ich zu der Familie kommen könnte.
Am 12.9 brachte ich meine Koffer zu der Familie. Diese Fahrt dauerte 3 Stunden und war die anstrengenste Fahrt meines Lebens, was möglicherweise daran lag das meine Koffer nicht optimal gepackt waren und dadurch ständig umgekippt sind. Am 23.9 bin ich dann zu der Familie gezogen.
Meine Eltern dachten das ich am 13 bei der Familie einziehe, jedoch habe ich nur meine Koffer in deren Haus abgestellt und bin mit einem Handgepäckkoffer mit Flixbus nach Hause gefahren. Doch zuvor habe ich mit dem jetzigen au pair der Familie geschrieben. Marie hat mir den Eindruck der Familie bestätigt. Ab diesem Zeitpunkt habe ich dann auch schon meine restlichen Arbeitstage gezählt in der jetzigen Familie.
Da ich ab jetzt nichts mehr mit den Kindern alleine machen durfte, gestalteten sich die Tage immer anstrengender und sie zogen sich stark in die Länge. Aber es war ein Ende in Sicht. Dem Donnerstag bin ich dann noch shoppen gefahren.
Ich wollte mir noch ein paar Sachen für Deutschland kaufen und musste natürlich auch einplanen das all die Süßigkeiten für meine Familie noch rein passten.
Während diesen stressigen Zeiten hatte ich auch schöne Erfahrungen. Ich bin mit Vici zum Camden Market gefahren. Wir haben uns den Vintage Markt angeguckt. Außerdem waren wir im Club „The Loop“ feiern. Dort fand eine 80 Party statt. Aber auch nach einer schönen Partynacht muss man ja irgendwie nach Hause kommen. Dies gestaltete sich auch wieder schwierig. Ich brauchte zwei einhalb Stunden. Zuerst musste ich mit der Tube von der Oxford Street zu Victoria. Dort musste ich dann 45 Minuten warten und dann mit der Bahn weiter nach Purley. In Purley musste ich mir dann ein Uber nehmen um nach Hause zu kommen, aber es war ein Ende in Sicht.
Am 13.9 hatte ich dann eine anstrengende Flixbusfahrt nach Hause. Dort wurde ich dann von meinen Freunden überrascht. Ich wusste das ich abgeholt werde, jedoch das er Begleitung mitbringt wurde mir verschwiegen. Also sind wir dann alle zu mir nach Hause. Ich klingelte und stellte mich hinter die Tür, sodass meine Mama nur Nele gesehen hat. Als sie die Tür öffnete war sie sehr überrascht. Dann musste ich ihr erstmal erklären, dass ich jetzt eine Woche hier bleibe und nichts schlimmeres passiert ist.
Die Woche zuhause habe ich sehr genossen und es war schwer wieder nach England zu gehen.
Als ich hier angekommen, wurde ich sehr lieb aufgenommen. Die Familie ist sehr lieb und ich bin froh hier zu sein. Ich habe kaum Aufgaben und daher meine normale Freizeit. Die Kinder und Eltern helfen mir überall wo sie können.
Ab nächste Woche bin ich alleine und ich freue mich die Familie persönlicher kennenzulernen.
Ich freue mich auf das was jetzt kommt.
Liebe Grüße aus England.
Eure Lorena